Vita

Über meine Person

 Michael Diwo   staatl. gepr. Steinmetz-/Steinbildhauermeister   europäisch gepr. Restaurator   ö. b. u. v. Sachverständiger

Seit vielen Generationen ist die Familie Diwo kunsthandwerklich aktiv. Ursprünglich aus Frankreich stammend, fühlte man sich schnell auch an Rhein und Mosel heimisch. Der Senior - Hans Diwo - gelangte nach einigen Wanderjahren - genannt seien die Schweiz ( Basel und Genf ), Mayen ( Meisterschule ), Wittlich ( Zusammenarbeit mit Hanns Scherl, Kulturpreisträger in der Eifel ) sowie die Lüneburger Heide in`s westfälische Paderborn. Hier machte er sich zusammen mit seiner Frau Marianne, heute noch die Seele der Firma, schnell einen guten Namen. Speziell die Schriftgestaltung lag ihm im Blut. Lange Zeit hat er eng mit dem heimischen Künstler Joto Brinkschröder zusammengearbeitet. Seit dieser Zeit war ihm die Holzbildhauerei ein besonderes Anliegen.

Sohn Michael hat die Wanderlust wohl geerbt. Direkt nach der Lehre beim Vater zog es ihn in die Fremde. Der Tätigkeit am Erfurter Dom noch vor der Wende folgte seine wohl interessanteste Anstellung. Die Zeit bei der Münsterbauhütte zu Basel in einer Atmosphäre aus Akkuratesse und Freude am Handwerk war sicher prägend.
Als Stipendiat der Stiftung für Begabtenförderung im deutschen Handwerk verbrachte Michael dann einen intensiven und lehrreichen Sommer an einer europäischen Akademie in Venedig und erlangte den Abschluß Maestro mit der Note 'gut'.. Zahlreiche gemeinsame Projekte mit großen Paderborner Restaurierungsfirmen trugen zur vielfältigen Aus -und Weiterbildung bei.

Mit Übernahme der elterlichen Bildhauerei machte er sich in Paderborn schnell einen Namen als selbständiger Bildhauer und Restaurator. Daraus resultierende Arbeiten am Hohen Dom und in den Museen der Stadt gehören sicher zu den Höhepunkten der beruflichen Tätigkeit.

Seit einiger Zeit nimmt auch die Erstattung von Gutachten für Kommunen und Denkmalämter größeren Raum ein.
 
Curriculum Vitae
1966   in Paderborn geboren
1985   Abitur am Städt. Gymnasium Theodorianum in Paderborn
1992   MAESTRO-Abschluß an Europäischer Fachschule für Restaurierung in Venedig
1996   Meisterprüfung vor der HWK Mainz
1997   Übernahme der elterlichen Bildhauerei, Eintrag in die Handwerksrolle
2008   anerkannte Einsatzstelle ‚Jugendbauhütte‘ DeutscheStiftungDenkmalschutz
        Gründungsmitglied im Künstlerpool der Staatskanzlei NRW   (Kultur + Schule)
2015   freie Gutachtertätigkeit für Kommunen und DenkmalämterNeuer Text
2018   öffentlich Bestellung und Vereidigung für das Steinmetz-/Steinbildhauerhandwewrk durch die HWK OWL zu Bielefeld

eine kurze Erklärung zum Titel Maestro:

San Servolo beherbergt eines der renommiertesten Fortbildungszentren Europas für die Berufe in der Denkmalpflege.
Europäisches Ausbildungszentrum für Handwerker im Denkmalschutz (‚PRO VENETIA VIVA‘ Europäische Stiftung u.a. der UNESCO).
Das 1977 gegründete Zentrum bietet im Kunsthandwerk Tätigen, die sich verstärkt der Denkmalpflege widmen wollen, praxisbezogene Kurse auf verschiedenen Gebieten an.

Von der Europäischen Union, Europarat, dem Europäischen Parlament, Unesco, einer Stiftung, nationalen Verbänden und Ministerien ins Leben gerufen und unterstützt, hat sich das Inselinstitut auf traditionelle Restaurierungstechniken spezialisiert, beschäftigt sich im Restaurierungskontext jedoch auch mit modernen Bautechniken.
Neben Handwerkern beteiligen sich Architekten, Techniker und Unternehmer an den fächerübergreifenden Kursen. Vier simultan gedolmetschte Arbeitssprachen (Italienisch, Deutsch, Englisch und Spanisch) kommen dabei zum Einsatz.
Wer an den Lehrgängen teilnehmen will, muss mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen.

Neben zweiwöchigen Intensivkursen für Handwerker hat das Centro einen dreimonatigen Fortbildungskurs mit dem Abschluss «Maestro» auf den Gebieten Stein, Metall, Stuck, Wandmalereien und Holz geschaffen: Gut die Hälfte des auf 500 Stunden angelegten Lehrgangs ist der Theorie gewidmet, im zweiten Teil wählen alle Teilnehmer ein eigenes Konservierungsprojekt, für dessen Ergebnis sie benotet werden.

Diese anspruchsvolle Prüfung habe ich am 16.7.1992 vor der Kommission der Akademie unter Leitung von Wolfdietrich Elbert mit der Note ‚gut‘ bestanden.




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